Das primäre Geschlechtsorgan des Männchens, der Penis, ist im erschlafften Zustand im Innern des Unterleibes und hinter den diversen Hornplatten verborgen. Dieser Schutz lässt sich noch aus der Zeit erklären, in welcher die Echsenwesen noch nicht aufrecht gingen und über den felsigen und schroffen Untergrund ihrer Heimat, krochen. Die beiden Hoden, in welchen die Samenzellen (Sperma) gebildet werden, befinden sich ebenfalls im Innern des Unterleibes.
Im erigierten Zustand wird das Glied durch die Schamlamellen (siehe Abbildung in der Kategorie "Morphologie") ausgestülpt. Dann kann das Männchen sein Glied tief in den Körper des Weibchens schieben und es begatten. Nach der Befruchtung ziehen sogenannte Zugmuskeln am Schwellkörper den Penis wieder zurück in das Innere des Unterleibes.
Das primäre Geschlechtsorgan des Weibchens ist die Vagina (siehe Abbildung in der Kategorie "Morphologie"). Durch diese Öffnung dringt das männliche Glied tief in die Gebärmutter ein und hier wird auch der Nachwuchs geboren.
Direkt hinter der Gebärmutter befindet sich der Eierstock mit drei Produktionsstätten (Ovarien) für die Eizellen. Obwohl immer nur eine Eizelle in der Gebärmutter heranwachsen kann, werden immer genügend Eizellen produziert.
Die Eizellen gelangen schließlich durch den Eileiter in die Gebärmutter und wachsen dort nach der Befruchtung zum Embryo heran.
Nach ungefähr vier Monaten kann ein Echsenwesenweibchen ein völlig lebensfähiges Junges zur Welt bringen. Das Junge schlüpft dann aus einer Art Eischale (eine verfestigte Version der Fruchtblase) und wird direkt von der Mutter gesäugt. Die Weibchen produzieren in den Milchdrüsen (siehe Abbildung in der Kategorie "Muskeln") ihrer Brüste immer genug Milchflüssigkeit, um ihr Junges für die nächsten zwei Monate zu ernähren.
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